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Der Mensch als Sicherheitsrisiko in der IT-Sicherheit

Lesezeit: 6 Minuten

Wenn es um Cybersicherheit geht, sind alle gefragt

Phishing-Angriffe, Virenbefall, schwache Passwörter – die Schwachstellen und Gefahren bei der IT-Sicherheit sind vielfältig. Auf unserer Homepage finden Sie immer wieder hinreichende Hinweise, worauf Sie bei der Cybersicherheit achten sollten.

Dabei liegt die Umsetzung der IT-Sicherheit vor allem an einer wichtigen Stelle begründet: dem Anwender. Jedes System und jede Sicherheitseinstellung ist – egal wie automatisiert – nur so gut, wie der Anwender, welcher diese im ersten Schritt implementiert oder in der täglichen Arbeit anwendet.

Daher gilt der Leitsatz: Wenn es um die IT-Sicherheit geht, sind alle gefragt.

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Zunehmende Digitalisierung und Automatisierung

Durch Digitalisierung und Automatismen in Abläufen, werden Arbeitsabläufe effektiver. Die Vorteile liegen auf der Hand. Auch wenn alle zentral automatisierten Abläufe eine Möglichkeit von automatisiertem Schutz bieten, steigt hier natürlich auch die Gefahr für Cyberangriffe.

Alle verwendeten Geräte können dabei zu einer Gefahr für die Sicherheit werden. Dazu gehören Wechseldatenträger, USB-Sticks, Kameras, Smartphones usw.

Schwachstellenbewertung im Bereich der IT-Sicherheit

Ein wichtiger Bestandteil bei dem Umgang mit der Cybersicherheit ist eine Bewertung aller potentiellen Schwachstellen in Systemen und Prozessen. Diese Schutzmaßnahme stellt einen wichtigen Baustein in der IT-Sicherheit dar.

Der Mensch als größtes Risiko

Auch wenn alle Systeme bestmöglich auf die IT-Sicherheit hin eingerichtet werden, können diese nur so gut funktionieren, wie Sie eingerichtet bzw. betreut werden. Außerdem gibt es für Betrüger auch die Möglichkeit durch Dinge wie Phishing-Mails, die Sicherheitseinstellungen teilweise zu umgehen.

Daher stellt der Mensch bei allen Anwendungen, egal wie automatisiert, noch immer das größte Sicherheitsrisiko dar. Dabei betrifft die IT-Sicherheit nicht mehr nur die IT-Abteilung, sondern in der Komplexität der Anwendungen, alle Angestellten von Unternehmen und Steuerkanzleien.

Die Cybersicherheit sollte daher ein Teil der Unternehmenskultur sein.

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Integration von Cybersicherheit in die Unternehmenskultur

Cybersicherheit sollte nicht als isolierte Abteilung innerhalb eines Unternehmens betrachtet werden, sondern vielmehr als integraler Bestandteil der gesamten Unternehmenskultur. Indem Cybersicherheitspraktiken und -prinzipien in allen Bereichen des Unternehmens verankert werden, können Unternehmen eine starke Verteidigung gegen Cyberbedrohungen aufbauen und eine auf Sicherheit ausgerichtete Umgebung schaffen.

Hier sind mehrere Strategien, um Cybersicherheit zu einem inhärenten Bestandteil der Unternehmenskultur zu machen:

Führungskräfteengagement

Die Geschäftsleitung muss ein starkes Engagement für Cybersicherheit zeigen, indem sie es als Kernwert der Organisation priorisiert. Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, bewährte Sicherheitspraktiken befolgen und aktiv eine Kultur der Sicherheitsbewusstheit unter den Mitarbeitern fördern.

Klare Richtlinien und Verfahren

Legen Sie klare und umfassende Cybersicherheitsrichtlinien und -verfahren fest, die das erwartete Verhalten und die Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter im Schutz von Unternehmensdaten und -systemen umreißen. Kommunizieren Sie diese Richtlinien regelmäßig und bieten Sie Schulungen an, um das Verständnis und die Einhaltung auf allen Ebenen der Organisation sicherzustellen.

Mitarbeiterschulung und -bewusstsein

Fortlaufende Bildungs- und Sensibilisierungsprogramme sind entscheidend, um eine sicherheitsbewusste Belegschaft zu fördern. Führen Sie regelmäßig Schulungssitzungen zu den besten Cybersicherheitspraktiken, aktuellen Bedrohungen und wie Mitarbeiter zum Gesamtsicherheitsniveau des Unternehmens beitragen können, durch. Ermutigen Sie Mitarbeiter, Fragen zu stellen, verdächtige Aktivitäten zu melden und gegen Social Engineering-Taktiken wachsam zu sein.

Sichere Kommunikationskanäle

Fördern Sie sichere Kommunikationskanäle innerhalb der Organisation, wie verschlüsselte E-Mails und Messaging-Plattformen, um sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Betonen Sie die Bedeutung der Verwendung sicherer Passwörter, der Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung und des regelmäßigen Aktualisierens von Software und Systemen zur Verringerung von Sicherheitslücken.

Vorfallreaktionsplanung

Entwickeln und implementieren Sie robuste Pläne zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, um auf Cybersicherheitsvorfälle zeitnah und koordiniert reagieren zu können. Führen Sie regelmäßige Übungen und Simulationen durch, um die Effektivität der Reaktionsverfahren zu testen und Bereiche zur Verbesserung zu identifizieren. Fördern Sie eine Kultur der Transparenz und Rechenschaftspflicht beim Melden und Bewältigen von Sicherheitsvorfällen.

Zusammenarbeit und Feedback

Ermutigen Sie zu offener Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Teams, um Wissen und Erkenntnisse zu Cybersicherheitsbedrohungen und -praktiken auszutauschen. Richten Sie Feedbackmechanismen ein, damit Mitarbeiter ihre Ideen, Anliegen und Vorschläge für die Verbesserung von Cybersicherheitsmaßnahmen innerhalb der Organisation teilen können.

Integration von Bewusstsein, Praktiken und Prozessen der Cybersicherheit

Durch die Integration von Cybersicherheitsbewusstsein, -praktiken und -prozessen in das Gefüge der Unternehmenskultur können Organisationen eine widerstandsfähige Sicherheitsstruktur schaffen, die wertvolle Vermögenswerte schützt, Risiken mindert und das Vertrauen von Kunden und Interessengruppen stärkt. Indem Cybersicherheit zu einer geteilten Verantwortung und zu einem grundlegenden Aspekt des organisatorischen Ethos macht, wird nicht nur die Verteidigung gegen Cyberbedrohungen verbessert, sondern auch eine Kultur proaktiver Sicherheit und Resilienz gefördert.

Folgen von IT-Sicherheitsverletzungen

Die Auswirkungen von erfolgreichen Cyberangriffen oder Datenlecks können verheerend für Unternehmen und Steuerkanzleien sein. Nicht nur finanzielle Schäden durch Datendiebstahl oder Betriebsausfälle sind zu befürchten, sondern auch der Verlust von Kundenvertrauen und Image-Schäden können langfristige Folgen haben.

Awareness-Trainings als präventive Maßnahme

Um das Bewusstsein der Mitarbeiter für IT-Sicherheitsrisiken zu schärfen und ihre Handlungskompetenz zu stärken, sind regelmäßige Awareness-Trainings unerlässlich. Diese Schulungen vermitteln den Mitarbeitern nicht nur das nötige Wissen über aktuelle Bedrohungen und Sicherheitsbest Practices, sondern sensibilisieren sie auch für die Konsequenzen von Sicherheitsverletzungen.

Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle in der IT-Sicherheit von Unternehmen. Durch gezielte Awareness-Trainings können Unternehmen das Sicherheitsbewusstsein ihrer Mitarbeiter stärken und das Risiko von Sicherheitsverletzungen durch menschliches Fehlverhalten minimieren. Investitionen in die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter zahlen sich langfristig aus und tragen dazu bei, die digitale Infrastruktur eines Unternehmens effektiv zu schützen.

Blog-Tipp: Die Bedeutung von Awareness in Steuerkanzleien und Unternehmen

Schwachstelle Homeoffice für die Cybersicherheit

Auch Homeoffice oder der remote Arbeitsplatz können eine Schwachstelle für die IT-Sicherheit darstellen, da Geräte und Systeme, nicht im eigentlichen Netzwerk eingebunden sind. Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen und Vereinbarungen sollten hierbei die Grundlage bilden für die Umsetzung der Richtlinien.

Das Team von MC-Netzwerke betreut Steuerberater, Unternehmen und andere Organisationen im Großraum Köln, Bonn, Düsseldorf und bundesweit im Bereich Digitalisierung und unterstützt diese auch im Bereich IT-Sicherheit und Cloud-Lösungen. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf und wir erstellen Ihnen gerne ein praxisnahes und individuelles Angebot.

Dieser Artikel dient zur allgemeinen Erstinformation, ersetzt keine fachliche und individuelle Beratung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihre IT-Lösung Schwachstellen hat, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

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