IT-Sicherheit und Homeoffice – Worauf Unternehmen achten müssen
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Inhalt
Wann Arbeiten außerhalb von Büroräumen ein Sicherheitsrisiko darstellen kann
Das Arbeiten in Unternehmen und Steuerkanzleien hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Wo es möglich ist, arbeiten die Menschen längst im Homeoffice oder remote. Die Erwartungen von Mitarbeitern sind bei einer neuen Anstellung längst auch daran gebunden.
Auch für Arbeitgeber bietet diese Art des Arbeitens viele Vorteile. Mietkosten werden gespart, weil weniger Raum für Arbeitsplätze benötigt wird. Die Attraktivität und Flexibilität bietet neue Anreize für Arbeitsplätze, aber auch für Prozessoptimierungen.
Bei allen Vorteilen sollte aber auch die IT-Sicherheit nicht aus den Augen verloren werden.
Blog-Tipp: Der Mensch als Sicherheitsrisiko in der IT-Sicherheit
IT-Sicherheit im Homeoffice: Tipps für sichere Remote-Arbeitsplätze
In Zeiten von zunehmender Digitalisierung und flexibler Arbeitsmodelle ist das Arbeiten von zu Hause oder eben auch von unterwegs für viele Unternehmen und Mitarbeiter zur Normalität geworden. Doch wie können Unternehmen gewährleisten, dass ihre Remote-Mitarbeiter sicher arbeiten und vertrauliche Daten geschützt sind?
Blog-Tipp: Warum auch kleine Unternehmen und Steuerkanzleien Opfer von Cyberangriffen werden können
Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeitsplätze
Die Einrichtung klarer Sicherheitsrichtlinien ist dabei unerlässlich, um ein hohes Maß an IT-Sicherheit im Homeoffice zu gewährleisten. Unternehmen und Steuerberater sollten klare Vorgaben machen, welche Geräte verwendet werden dürfen, wie Daten gesichert werden sollen und welche Sicherheitsmaßnahmen von den Mitarbeitern ergriffen werden müssen.
Auch die Arbeiten, die unter Umständen nicht außerhalb der Büroräume durchgeführt werden können, sollten festgelegt werden.
VPN-Verbindung und sicheres Netzwerk
Die Nutzung einer verschlüsselten VPN-Verbindung ist ein Muss für Remote-Mitarbeiter, um den Datenverkehr sicher zu halten. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern VPN-Zugänge bereitstellen und sicherstellen, dass das Heimnetzwerk der Mitarbeiter ebenfalls sicher und geschützt ist.
Starke Passwörter und Mehr-Faktor-Authentifizierung
Die Verwendung von starken Passwörtern und Mehr-Faktor-Authentifizierung ist entscheidend, um den Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten zu schützen. Mitarbeiter sollten regelmäßig ihre Passwörter aktualisieren und bei der Anmeldung zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie SMS-Codes oder biometrische Identifikation verwenden.
Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung
Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig über die neuesten Bedrohungen und Sicherheitspraktiken informieren, um das Bewusstsein für IT-Sicherheit zu schärfen. Schulungen zum Thema Phishing, Social Engineering und sichere Internetnutzung können dazu beitragen, Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Gefahren für die IT-Sicherheit und Prozesse im Homeoffice und Remote-Arbeitsumfeld
Es gibt unterschiedliche Gefahren, die durch Homeoffice und remote Arbeitsplätze für Unternehmen und Steuerberater entstehen können. Um die nötigen Sicherheitsaspekte zu implementieren, müssen Prozesse und Gefahren im ersten Schritt erfasst und definiert werden.
Blog-Tipp: Die Bedeutung von Awareness in Steuerkanzleien und Unternehmen
IT-Fachmann und Homeoffice
Bei allen Prozessen rund um IT- und Cyber-Sicherheit, sollten Unternehmen und Steuerberater IT-Fachleute in die Prozesse einbinden. Ein entsprechender Fachmann kann bereits bei der Planung von Homeoffice und Remote-Arbeitsplätzen die Abläufe und Sicherheitseinstellungen beurteilen und Anregungen bei der Umsetzung geben.
Aber auch bei bestehenden Abläufen und bereits eingerichteten Homeoffice und Remote-Arbeitsplätzen in Unternehmen und Steuerkanzleien ist eine Bewertung durch Fachleute aus dem Bereich IT- und Cybersicherheit ein wichtiger Baustein, um alle Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig zu überprüfen.
Blog-Tipp: Wie kann man die IT-Sicherheit in Steuerkanzleien und kleinen Unternehmen umsetzen?
Es gibt unterschiedliche Gefahren, die für die Prozesse aufkommen können. Dazu gehören zum Beispiel:
Unsichere Internetverbindungen im Homeoffice
Ein Hauptproblem im Homeoffice ist die Nutzung unsicherer oder öffentlicher WLAN-Verbindungen. Diese können ein Einfallstor für Cyberangriffe darstellen, da Hacker die Verbindung abhören und auf vertrauliche Daten zugreifen können. Unternehmen sollten daher darauf achten, dass ihre Mitarbeiter auf sicheren Netzwerken arbeiten oder VPN-Verbindungen nutzen.
Phishing-Angriffe im Homeoffice
Phishing-Angriffe gehören zu den häufigsten Bedrohungen im Bereich der IT-Sicherheit. Hacker verwenden gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten, um an vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Daten zu gelangen. Mitarbeiter im Homeoffice sind möglicherweise anfälliger für solche Angriffe, da sie isoliert arbeiten und nicht die direkte Unterstützung des IT-Teams vor Ort haben.
Datenverlust oder -diebstahl bei Nutzungen von persönlichen Geräten
Die zunehmende Nutzung von persönlichen Geräten im Homeoffice erhöht das Risiko von Datenverlust oder -diebstahl. Wenn Mitarbeiter sensible Unternehmensdaten auf privaten Geräten speichern oder über unsichere Kanäle teilen, können diese Informationen in die falschen Hände geraten. Unternehmen sollten Richtlinien für die sichere Datenspeicherung und -übertragung im Homeoffice festlegen.
Compliance-Risiken
Für Steuerberater und Unternehmen, die mit sensiblen Finanzdaten arbeiten, sind Compliance-Richtlinien und -vorschriften entscheidend. Das Arbeiten im Homeoffice kann die Einhaltung dieser Vorschriften erschweren, da der Zugriff auf sichere Systeme und die Überwachung von Datenflüssen möglicherweise beeinträchtigt sind. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Remote-Arbeitsplätze den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Blog-Tipp: Leitfaden zur Erstellung eines IT-Sicherheitsplans für kleine Unternehmen und Kanzleien
Potenzielle Gefahren frühzeitig identifizieren
Abschließend ist es wichtig, dass Unternehmen und Steuerberater die potenziellen Gefahren im Zusammenhang mit dem Homeoffice und Remote-Arbeitsplätzen erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Mit einem klaren Bewusstsein für die Risiken und angemessenen Sicherheitsvorkehrungen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten geschützt sind und ihre Prozesse reibungslos ablaufen, unabhängig vom Arbeitsort ihrer Mitarbeiter.
Sicherheit von Remote- und Homeoffice-Arbeitsplätzen als Priorität
Die Sicherheit von Remote-Arbeitsplätzen sollte für Unternehmen oberste Priorität haben, um Datenlecks oder Cyberangriffe zu vermeiden. Indem Unternehmen klare Sicherheitsrichtlinien festlegen, sichere Netzwerke bereitstellen und Mitarbeiter regelmäßig schulen, können sie ein sicheres Arbeitsumfeld im Homeoffice gewährleisten und die Vertraulichkeit ihrer Daten schützen.
Mit den richtigen Maßnahmen und einem Bewusstsein für IT-Sicherheit können Unternehmen effektiv gegen potenzielle Gefahren im Remote-Arbeitsumfeld vorgehen. Unternehmen und vor allem Steuerberater sollten sich einen IT-Fachmann hinzuholen, der sich nicht nur in den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen auskennt, sondern auch die Besonderheiten der jeweiligen Bereiche sicher bewegt.
Das Team von MC-Netzwerke betreut Steuerberater, Unternehmen und andere Organisationen im Großraum Köln, Bonn, Düsseldorf und bundesweit im Bereich Digitalisierung und unterstützt diese auch im Bereich IT-Sicherheit und Cloud-Lösungen. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf und wir erstellen Ihnen gerne ein praxisnahes und individuelles Angebot.
Dieser Artikel dient zur allgemeinen Erstinformation, ersetzt keine fachliche und individuelle Beratung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihre IT-Lösung Schwachstellen hat, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.
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