Tipps zur Cyber-Sicherheit vom BSI: So schützen Sie Ihr Unternehmen
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Inhalt
Wie sich kleine und mittlere Unternehmen richtig aufstellen können
Cyber-Sicherheit ist für kleine und mittlere Unternehmen sowie Steuerberater von entscheidender Bedeutung. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einfache, aber effektive Tipps veröffentlicht, um Sicherheit und Schutz Ihrer digitalen Infrastruktur zu gewährleisten. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps in diesem Blog einmal zusammengefasst.
Unzureichend geschützte Systeme
Unzureichend geschützte Systeme können ein Sicherheitsrisiko für jede Unternehmensgröße darstellen, da Sie einen Eintritt für Cyberkriminelle darstellen können. Datenklau, Sabotage, Erpressung und die Einschränkungen von Arbeitsabläufen sind nur einige Beispiele für den Schaden, die diese anrichten können. Der Schaden kann dabei bis in den Datenschutz hineinreichen. Ein Sicherheitskonzept sollte laut BSI daher jedes Unternehmen erstellen und umsetzen und hat daher auch Tipps für dessen Umsetzung erstellt.
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Cybersicherheit muss in der Leitungsebene geschaffen werden
„Cyber-Sicherheit ist Chefsache“ – so titelt das BSI den ersten Tipp. Klar ist dabei, dass die Informationssicherheit ein strategisches Thema und damit ein Thema für die Leitungsebene ist.
Außerdem empfiehlt das BSI, dass die Cyber-Resilienz erhöht werden sollte. Dabei sollten Unternehmen Übungen und Testläufe durchspielen und sich dabei die wichtigsten Fragen stellen, wer zum Bespiel in Angriffssituationen entscheiden darf, was zu tun ist, was darf offline genommen werden, wer ist auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar usw.
Als wichtige Punkt beschreibt das BSI auch, dass eine Absicherung über die Unternehmensgrenzen hinweg gesichert werden sollte. Auch Plattformen für den Austausch können helfen, Systeme sicher zu gestalten.
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Bestandaufnahmen der Risiken
Das BSI empfiehlt darüber hinaus auch eine „kontinuierliche Bestandsaufnahme der konkreten Bedrohungslage Ihres Unternehmens“. Was das BSI weiter sagt, ist der Schlüssle für eine gute Cybersicherheit, denn die Maßnahmen, die genutzt werden, müssen auf das jeweilige Unternehmen angepasst werden.
Dabei ist es wichtig, besonders wichtige Daten zu identifizieren und Daten generell noch Wichtigkeit und Schutzniveau zu klassifizieren. Passen Sie die Sicherheitsstrategien dabei entsprechend an.
Sicherheitskopien und Backups
Das BSI empfiehlt dabei auch Sicherheitskopien und Backups anzulegen und diese auch zu testen. Gerade wenn Daten nicht mehr verfügbar sind, kann dies die Abläufe im Unternehmen so beeinträchtigen, dass der Schaden bis hin zur Insolvenz bringen kann.
Schulen Sie Mitarbeiter, denn gerade bei den komplexen Abläufen einer guten Cybersicherheit ist es wichtig Mitarbeiter ins Boot zu holen. Gerade Awarenesstrainings sind ein wichtiger Baustein in der Cyber-Sicherheit.
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Tipp des BSI: Patchen
Die eingesetzte Software und Hardware sollte genau aufgelistet werden und durch regelmäßige Sicherheitsupdates immer aktuell gehalten werden. Patches tragen dazu bei, die Sicherheit Ihrer Software und Ihrer Daten sicherzustellen.
Außerdem spricht sich das BSI für die Verschlüsselung aus. Diese Solle laut der Tipps der Normallfall werden.
Wir haben Ihnen noch einmal eine Liste von Tipps zusammengestellt und ergänzt, um die Cyber-Sicherheit umzusetzen:
- Verantwortlichkeiten definieren: Benennen Sie einen Ansprechpartner für IT-Sicherheit, der für die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich ist.
- IT-Sicherheitsrichtlinien erstellen: Entwickeln Sie klare Richtlinien, die den Umgang mit IT-Systemen und Daten im Unternehmen regeln.
- Regelmäßige Schulungen durchführen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter durch Schulungen für die Risiken der Cyber-Sicherheit und bewährte Sicherheitspraktiken.
- Zugriffsrechte minimal halten: Gewähren Sie Mitarbeitern nur die Zugriffsrechte, die sie für ihre Arbeit benötigen – das Prinzip der minimalen Rechtevergabe.
- Sicherheitsupdates zeitnah installieren: Halten Sie Software und Systeme stets auf dem neuesten Stand, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen.
- Sichere Passwörter verwenden: Setzen Sie auf starke, einzigartige Passwörter und fördern Sie eine regelmäßige Änderung dieser Passwortdaten.
- Daten regelmäßig sichern: Erstellen Sie regelmäßige Backups Ihrer Daten und testen Sie Wiederherstellungsprozesse, um bei Datenverlust gerüstet zu sein.
- Netzwerksicherheit erhöhen: Schützen Sie Ihre Netzwerke durch Firewalls und andere Sicherheitstechnologien.
- Sicherheitsvorfälle dokumentieren: Halten Sie alle Vorfälle fest und analysieren Sie diese, um aus ihnen zu lernen und zukünftige Angriffe besser abwehren zu können.
- Externe Dienstleister einbeziehen: Ziehen Sie externe Fachleute hinzu, um eine umfassende Sicherheitsbewertung durchführen und individuelle Sicherheitskonzepte erarbeiten zu lassen.
Fazit
Durch die Umsetzung dieser Tipps können Unternehmen ihre IT-Sicherheit signifikant erhöhen und sich besser gegen Cyber-Bedrohungen wappnen.
Die Umsetzung dieser zehn Tipps zur Cyber-Sicherheit kann maßgeblich dazu beitragen, Ihr Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der IT-Beratung unterstützen wir von MC-Netzwerke Sie dabei, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die Ihrer spezifischen Situation gerecht werden. Setzen Sie auf nachhaltige Partnerschaften und schützen Sie Ihr Unternehmen langfristig mit effektiven Sicherheitsmaßnahmen. Sprechen Sie uns an!
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